Einführung zum Werkverzeichnis Otto Niemeyer-Holsteins

Grundlage des Online-Otto Niemeyer-Holstein-Werkverzeichnisses ist die 2007 abgeschlossene zusammenfassende Darstellung des Gesamtwerkes des Künstlers von Helmut und Doris Soldner. Aufgrund der Anregung von Helmut Soldner (1937-2015) im Jahr 2012, das Otto Niemeyer-Holstein Werkverzeichnis zu veröffentlichen, wurde eine vollständige Überarbeitung und Aktualisierung notwendig, die im Auftrag des Freundeskreises Otto Niemeyer-Holstein, Lüttenort von Gudrun Schmidt im Dezember 2013 begonnen wurde. Nicht aufgenommen wurden druckgraphische Werke, die bereits von Gudrun Schmidt 1989 veröffentlicht wurden.

Wir bedanken uns herzlich bei Doris und Helmut Soldner für Ihre verdienstvolle Arbeit und Bemühungen um das Otto Niemeyer-Holstein-Werkverzeichnis. Gern hätten wir die Freude über die Veröffentlichung des ONH-Werkverzeichnisses mit Helmut Soldner geteilt. 

Während ihrer zwei ein halb jährigen Arbeit am ONH-Werkverzeichnis reiste Gudrun Schmidt kreuz und quer durch die Bundesrepublik Deutschland und in die Schweiz, um Werke von Otto Niemeyer-Holstein im Original zu betrachten und Daten aufzunehmen. Unermüdlich und hartnäckig kämpfte sie mitunter um jede Information zum Verbleib zahlreicher Werke des Malers aus ehemals öffentlichen Einrichtungen der DDR. Wie sprechen Ihr unseren großen Dank aus. Die Wiederentdeckung von rund 500 Werken ist ebenfalls ihr Verdienst. Ihr Name wird untrennbar mit dem Otto Niemeyer-Holstein-Werkverzeichnis verbunden bleiben.
Zunächst wurden im Auftrag des Museums Atelier Otto Niemeyer-Holstein sämtliche im Archiv des Museums befindlichen 1700 Werkfotos digitalisiert, durch das Fotostudio Adrion. Der Fundus Lüttenort wurde im Frühjahr 2014 digital fotografiert von Ilona Ripke, Praktikantin war Marie Guggemos. Die Datenbank wurde aufgebaut durch die Firma Hein Computing, Christine und Hans-Dieter Hein, die auch das Einstellen der Fotos übernahmen bis zum Sommer 2015. Danach assistierten Hannelore Adam, Franka Keil und Marlene Niemeyer bei der weiteren Vervollständigung der Datenbank und der Vorbereitung der Veröffentlichung.

Foto AONH   Foto AONH   Foto AONH

Den umfangreichsten Bestand stellt der Fundus Lüttenort dar. Rund 500 Arbeiten befinden sich in Museen: Kunsthalle Rostock, Akademie der Künste zu Berlin, Altes Rathaus und Museum der Stadt Potsdam,  Museum der bildenden Künste Leipzig, Museum Junge Kunst Frankfurt/Oder, Staatliche Museen Schwerin, Kunstmuseum Moritzburg Halle, Kunstsammlung Gera, Kulturhistorisches Museum Stralsund, Angermuseum Erfurt, Staatliche Museen zu Berlin,  Klassik Stiftung Weimar, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Pommersches Landesmuseum Greifswald, Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus, Kunstsammlung Neubrandenburg, Kunstmuseum Kloster Unser lieben Frauen und Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Kunsthalle Kiel, Märkisches Museum Berlin, Museumsberg Flensburg, Kunstsammlung Jena, Kunsthalle Kiel, Schloßmuseum Arnstadt, Museo comunale d’arte moderna Ascona, Kunstsammlung Chemnitz, Museum Folkwang Essen, Kunsthalle Mannheim, Museum Bautzen, Ludwiggalerie Schloß Oberhausen, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und den Galerien: Berliner Graphikpresse, Lehr Kunstauktionen Berlin, Galerie Alte Schule Ahrenshoop.
Wir bedanken uns bei den Direktoren und Direktorinnen sowie Mitarbeitern der Museen und Galerie für Ihre Mitwirkung und Bereitstellung verfügbaren Bildmaterials. Vielen Dank den Fotografen, die im Auftrag der Museen anfertigten, besonders hervorheben möchten wir das Engagement von Ilona Ripke, die im Auftrag des Museums Atelier Niemeyer-Holstein mehrere Orte bereiste, um Werke von Niemeyer-Holstein aufzunehmen. 

Für ihre Unterstützung wird den Mitgliedern des Museumsbeirates gedankt und dem Freundeskreis Otto Niemeyer-Holstein, Lüttenort e.V., der zusammen mit der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Stiftung der Sparkasse Vorpommern für Wissenschaft, Kultur, Sport und Gesellschaft, dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der FAMA-Kunststiftung die finanziellen Voraussetzungen für dieses Projekt schuf.

Nicht zuletzt bedanken wir uns bei der Familie Prof. Dr. Günter Niemeyer für seine großzügige Unterstützung bei der Veröffentlichung des Bildbandes „Abstrakt vor der Natur – Hommage an Otto Niemeyer-Holstein“ und des Werkverzeichnisses.

Lüttenort, den 11. Mai 2016

Franka Keil